Viele Haushalte greifen im Alltag aus Gewohnheit auf Einwegprodukte zurück, vor allem in der Küche. Dabei gibt es zahlreiche Alternativen, die kaum als solche zu erkennen und besser für die Umwelt sind. Hier sind unsere Top 5.


Bienenwachstücher



Herkömmliche Frischhaltefolie besteht aus Polyethylen, kann nicht recycelt werden und wird meist nach einmaliger Verwendung weggeworfen. Und bevor du als nächstes zur Alufolie greifst: Diese verbraucht bei ihrer Herstellung Unmengen an Energie und ist leider auch hinsichtlich anderer Umweltkriterien gar keine gute Wahl. Wer also seinen Abfall reduzieren will, sollte lieber ganz auf Folie verzichten und sie durch wiederverwendbare Bienenwachstücher ersetzen.

Bienenwachstücher gibt es in vielen Grössen und Muster. Sie bestehen meist aus mit Wachs beschichteter Bio-Baumwolle, sind leicht von Hand zu erwärmen und lassen sich an jede Form anpassen. Ausserdem haben sie antibakterielle Eigenschaften, so dass Lebensmittel länger frisch bleiben, und sind leicht abwaschbar. Für die Veganer unter uns gibt es heutzutage auch vegane Optionen auf pflanzlicher Basis.

Kompostierbare Spülschwämme



Viele von uns benutzen beim Abwaschen und Putzen Schaumstoffschwämme aus Kunststoff. Was die meisten nicht wissen: Bei ihrer Benutzung setzen sie Mikroplastikpartikel frei, die im Abfluss landen und zur Verschmutzung unserer Gewässer beitragen. Ausserdem reichern sie sich mit Bakterien an, so dass sie häufig ausgetauscht werden müssen und massenweise im Abfall landen.

Im Gegensatz dazu werden kompostierbare Spülschwamme aus nachhaltigeren Rohstoffen wie beispielsweise Baumwolle, Flachs, Holzfasern oder Luffa hergestellt und ermöglichen somit zu 100 % plastikfreies Abwaschen.


Glasbehälter und Edelstahl Lunchboxen



Auch wenn Tupperware im Allgemeinen gesundheitlich unbedenklich ist, wird sie aus Erdöl hergestellt und kann bedenkliche Stoffe wie Weichmacher enthalten. Ausserdem sind Plastikbehälter nicht hitzebeständig und können dementsprechend Schadstoffe freisetzen, wenn sie erhitzt werden oder mit heissen Lebensmitteln in Berührung kommen. Daher ist es am besten, auf andere Aufbewahrungsmöglichkeiten auszuweichen.

Beispiele sind Glasbehälter oder Lunchboxen aus Edelstahl für unterwegs. Dabei können auch gebrauchte Gläser, wie z. B. Marmeladengläser wiederverwendet werden. Bereits vorhandene Tupperware muss auch nicht gleich weggeworfen werden, sondern kann stattdessen zur Aufbewahrung von Non-Food benutzt werden.

Abwaschbürsten



Abwaschbürsten sind praktisch für die Reinigung von Flaschen und hartnäckigeren Essensresten. Sie bestehen oft komplett aus Plastik, sind nicht recycelbar und landen schliesslich im Abfall.

Die Alternativen aus Holz sind nicht nur biologisch abbaubar und nachhaltiger, sondern sehen gleichzeitig viel schöner aus. Als Bürstenkopf verwenden Hersteller in der Regel natürliche Kokosnuss- oder Tampico-Fasern, die ihre Form gut halten. Ausserdem können die Bürstenköpfe meist ausgetauscht werden, ohne dass die ganze Bürste entsorgt werden muss, was wiederum Ressourcen spart.

Abwaschseife



Spülmittel kommt mit unserer Haut in Berührung und gelangt über das Abwasser in unsere Gewässer. Es enthält oft Stoffe wie Ammonium Lauryl Sulfat, das Fett und Wasser bindet, die für uns und die Umwelt schädlich sind. Synthetisch auf Erdölbasis hergestellt und nur teilweise biologisch abbaubar, können diese Stoffe besonders giftig für Wasserorganismen sein, während sie beim Menschen Allergien, Hautausschläge und das Austrocknen der Schleimhäute verursachen.

Eine gute Alternative daher sind feste Abwaschseifen auf pflanzlicher Basis. Sie sind biologisch abbaubar und so sanft zur Haut, dass du das Abwasser sogar zum Pflanzengiessen verwenden kannst!

Oktober 03, 2021 — Jenny Albrecht